Aktiv beim Equal Pay Day

Susanne Mittag kritisiert Schneckentempo bei der Gleichstellung

„Es ist traurig aber wahr, Frauen erhalten in Deutschland durchschnittlich 22 Prozent weniger Entgelt als Männer. Sie leisten gleiche Arbeit, tragen gleiche Verantwortung, sind in gleicher Weise qualifiziert und werden doch bei der Bezahlung benachteiligt. Das muss sich endlich ändern!“ Susanne Mittag, SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Delmenhorst, Oldenburg Land und Wesermarsch appelliert an die Frauen, sich beim Equal Pay Day für ihre Rechte einzusetzen.
Der Equal Pay Day wird in diesem Jahr am 21. März mit zahlreichen Kundgebungen und Frauentreffen bundesweit begangen. Der Aktionstag in Deutschland markiert symbolisch den Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen.
Im Jahr 2012 wurde der Equal Pay Day am 23. März, ein Jahr davor am 25.März begangen.
„Wenn wir in diesem Schneckentempo weitermachen, brauchen wir 40 Jahre bis zur Gleichstellung“, kritisiert Susanne Mittag. „Es muss also viel getan werden“.

In kaum einem anderen EU-Land ist die Entgeltlücke so groß wie in Deutschland, deshalb sollten Frauen die Aktionen am Equal Pay Day unterstützen und an den Kundgebungen teilnehmen.
Susanne Mittag wies mit Blick auf den Aktionstag auf die Forderungen hin, die im Sinne einer Gleichstellung für Frauen umgesetzt werden sollten. Dazu gehöre
ein gesetzlicher Mindestlohn, weil Frauen besonders häufig für Dumpinglöhne arbeiten müssten. Dazu gehöre nicht nur der große Teil der Reinigungskräfte, auch in pflegerischen Berufen und im Gaststättengewerbe sei das Einkommen zu gering. Sie selbst werde ihre Möglichkeiten nutzen, um auf diese Ungleichheiten aufmerksam zu machen und Abhilfe zu schaffen.