


Bundestagskandidatin Susanne Mittag, selbst in Cleveland/Ohio geboren, erinnerte daran, dass bei der Debatte um Integration auch die Migrationsgeschichte vieler Deutsche nicht vergessen werden dürfe. „Damals wie heute war es nicht immer einfach, wenn Menschen eine neue Heimat fanden.“ Es gehe vor allem darum, auch die positiven Beispiele zu betrachten und daran zu arbeiten, Probleme im alltäglichen Miteinander zu lösen.
Die stv. SPD-Bundesvorsitzende Aydan Özoğuz widerlegte in ihrem Vortrag zum Thema Integration auf spannende Weise viele Vorurteile. Gleichzeitig verwies sie aber auch auf viele Mißverständnisse und Probleme, die es noch zu bewältigen gilt. Die Hamburgerin mit türkischen Wurzeln stand anschließend zu einer sehr lebendigen Diskussion bereit, bei der sehr viele Fragen aus dem Publikum beantwortet wurden.
Die Vielseitigkeit der Debatte zeigte sich auch an den vielen Bereichen, die angesprochen wurden. Ob Doppelte Staatsbürgerschaft, die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse oder auch der Umgang im alltäglichen Miteinander.
Die SPD-Politikerin ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass eine durchgängige Sprachförderung wichtig für eine Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist. Özoğuz erklärte in diesem Zusammenhang auch, warum das Betreuungsgeld der Bundesregierung ganz eindeutig kontraproduktiv ist. Der Antrag “Eine moderne Integrationspolitik für mehr Chancengleichheit“, der im Rahmen der “Projekt Zukunft – Deutschland 2020″ von der SPD-Bundestagsfraktion erarbeitet wurde, steht dagegen für eine moderne Integrationspolitik und mehr Chancengleichheit.
Nach dem spannenden Vortrag und der Diskussion merkte Aydan Özoğuz an, dass sie überzeugt ist, dass der Wahlkreis 28 mit Susanne Mittag nicht nur für das Thema Integrationspolitik eine gute Vertretung in Berlin hätte. Die Hamburgerin forderte auf: „Am 22. September Susanne wählen!“
Susanne Mittag überreichte dem Gast aus Hamburg die von der Stadt Delmenhorst aufgelegte und druckfrische Publikation „Starke Vielfalt – 21 Delmenhorster Lebenswege“, in der die völlig unterschiedlichen Lebenswege von 21 DelmenhorsterInnen mit einem Migrationshintergrund dargestellt werden. Trotz der sommerlichen Jahreszeit gab es passend zum Regen auch noch den „Delmenhorster Gute Laune Tee“.