

Bundestagsabgeordnete Holger Ortel
Über diese und viele weitere Aspekte diskutierten der Maritime Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer mit Holger Ortel und der stv. Bezirksvorsitzenden Weser-Ems, Susanne Mittag mit Interessierten in Lemwerder.
Beckmeyer stellte die Vielseitigkeit der Maritimwirtschaft dar, welche die u.a. die Branchen Schiffbau, Hafenwirtschaft, Schiffahrt, Tourismus, Offshore umfasst. Gerade für Deutschland als Exportnation, das etwa 95% des Exports über eigene Häfen ins Ausland ausführt, ist eine gute Infrastruktur maßgeblich. Beckmeyer führte aus, dass dies für See-, Schienen- und Landwege gleichermaßen gelte.
In Bezug auf die letzte Maritime Konferenz kritisierte der Bremenhavener Bundestagsabgeordnete, dass die Bundesregierung eine Reihe wichtiger Vorhaben in Frage gestellt habe und nicht auf die Belange der Beteiligten eingegangen seit. „Vorher war es so, dass alle Teilnehmer der Maritimen Konferenz dem Bundeskanzler vortragen konnten, heute sagt die Kanzlerin von vorneherein: Alles ist gut“, so Beckmeyer. Diese „schauspielerische Belegung von Politik“ werde der Sache in keiner Weise gerecht, zumal Unternehmen, Gewerkschaften, Verwaltung etc. zurecht andere Erwartungen an eine solche Zusammenkunft haben.
In der anschließenden Diskussion wurden eine Vielzahl von Themen rund um die Maritime Wirtschaft diskutiert. Diese reichten von der wirtschaftlichen Situation deutscher Werften über die Bedeutung der Erneuerbaren Energien bis hin zu den offenkundigen Problemen bei der Umstrukturierung der Wasserschiffahrtsverwaltung.
Susanne Mittag und Holger Ortel unterstrichen die Bedeutung der maritimen Wirtschaft gerade auch für die Wesermarsch.