„Wohin mit dem Atommüll? – Neustart für die Endlagersuche.“ Diskussion mit Dr. Matthias Miersch und Holger Ortel in Rodenkirchen

Zu einer spannenden Diskussion zum Thema "Wohin mit dem Atommüll" mit Dr. Matthias Miersch, dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion lud der hiesige Bundestagsabgeordnete Holger Ortel nach Rodenkirchen. Die stv. Vorsitzende des SPD-Bezirks Weser-Ems, Susanne Mittag, machte deutlich, dass es in puncto Ausstieg nach all den Erkenntnissen und Erfahrungen im Umgang mit Atomenergie ein Fortschritt ist, heute nur noch um das "Wie?" und nicht mehr um das "Ob?" diskutieren zu können.

„Schön, dass wir heute nur noch um das „Wie?“ und nicht mehr um das „Ob“ beim Atomausstieg diskutieren“, stellte Susanne Mittag fest.
Holger Ortel lud zu einer spannenden Diskussion nach Rodenkirchen
Dr. Matthias Miersch (Hannover-Land II) und Susanne Mittag (Delmenhorst, Oldenburg-Land, Wesermarsch) treten für die SPD zur Bundestagswahl 2013 an.

Mittag verwies darauf, dass wir in Bezug auf die Endlagerproblematik als Niedersachsen mit Gorleben und als Wesermärschler mit dem Kerkraftwerk Unterweser gleich doppelt betroffen sind. Auch wenn wirtschaftliche, ökonomische, ökologische, zum Teil auch persönliche Interessen aufeinanderprallen, muss sachlich diskutiert und die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden.

Es gehe vordringlich darum, zukunftsorientierte Konzepte zu erarbeiten. Für welche zukunftsorienterte Konzepte die SPD steht und wie die Bundestagsfraktion dies konkret in der politischen Arbeit in Berlin umsetzt, berichtete Dr. Matthias Miersch.

Eingangs machte der Bundestagsabgeordnete deutlich, dass die Frage nach dem Zugang zu Ernährung, Wasser und zu Energie ursoziale Themen sind. Die anhaltende Suche nach Endlagern für Atommüll zeigten, dass „ein weiteres Setzen auf diese Technologien alles andere als verantwortungsvoll ist“.

Miersch berichtete u.a. aus seiner Arbeit im Untersuchungsausschuss zu Gorleben im Deutschen Bundestag. Kritisch merkte er an, dass die derzeitige Regierung keinen Dialog zur Zukunft der Energie führt. Dies ist gerade für die in der Energiewirtschaft tätigen und von ihr besonders abhängigen Wirtschaftszweigen besonders problematisch und führt zu Verunsicherungen. „Das was wir erleben müssen, ist eine veranwtortungslose Energiewirtschaftspolitik der Regierung ohne Kompass!“, fasste Miersch zusammen.

Im Anschluss gab es eine lebendige Diskussion mit vielen Interessierten, die ins Hotel Albrechts gekommen sind.

Holger Ortel schloss die Diskussion mit einem Appell an Gesellschaft und Politik: „Die Menschen müssen in die Diskussion eingebunden werden. Wir müssen es schaffen, dass aus „Wutbürgern“ Partner werden.“

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