
Susanne Mittag stellte auch das schlüssigen Rentenkonzept und die Solidarrente von 850 Euro der SPD vor. Demnach sollen all diejenigen, die lange gearbeitet haben und 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, wird schon mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen können. Dasselbe gilt für Frauen und Männer, deren Gesundheit nicht mehr mitmacht. Klar sei, dass es gute Renten nur mit guten Löhnen gibt.
Die Bundestagkandidatin der SPD unterstrich die Forderungen nach einem Mindestlohn, der in den meisten europäischen Ländern längst umgesetzt wurde. Im Gegensatz zu Vetretern von CDU/FDP sieht Mittag darin keine Aushebelung der Tarifautonomie; „durch die Einführung eines Mindestlohns geht es vor allem darum, ein Existenzminimun zu sichern.“
Ferner sprach sich Susanne Mittag klar gegen den Mißbrauch von Leiharbeit und Werksverträgen aus, wofür die gesetzlichen Regelungen enger gefasst werden müssen „Es kann nicht sein, dass Menschen in einem Betrieb jahrelang faktisch die gleiche Arbeit machen aber eine andere Entlohnung bekommen als die Stammbelegschaft“.
Die Kandidatin sprach sich gegen Privatisierung beim Gas, Wasser, Strom, Netze aus: „Die Kommunen dürfen ihr Tafelsilber nicht verscherbeln, zumal die Vergangenheit gezeigt hat, dass trotz Privatisierung durch die Ein- und Ausnahmeproblematik für die Kommunen am Ende dennoch nchts übrigbleibt“.
Am Anschluß an die Fragerunden hatten dann die Zuschauerinnen und Zuschauert die Gelegenheit, direkt Fragen zu stellen.
Die SPD-Bundestagskandidatin machte zum Schluß deutlich, dass mit der Wahl am 22. September die Weichen für eine Vielzahl von wichtigen Entscheidungen gelegt werden.