Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) eröffnet Ausstellung zur Rolle der Polizei im NS-Staat im Delmenhorster Rathaus

Die Wanderausstellung "Ordnung und Vernichtung - die Polizei im NS-Staat" ist vom 10. bis zum 28. Februar im Delmenhorster Rathaus zu sehen. Zu der feierlichen Eröffnung kam auch der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius (SPD), nach Delmenhorst. Die Ausstellung thematisiert den Beitrag der deutschen Polizei zum nationalsozialistischen Terrorregime und wurde im Kern von der Deutschen Hochschule der Polizei und dem Deutschen Historischen Museum in Berlin gestaltet.

Boris Pistorius zu Gast in Delmenhorst
Der Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land / Wesermarsch, Jörn Stilke, bei der Eröffnung.
Gemeinsame Besichtigung der Ausstellung im Rathaus

Ein Team von Historikern der Polizeiakademie Niedersachsen hat dann im Anschluss die Ausstellung speziell um niedersächsische Perspektiven erweitert. Die Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land / Wesermarsch hat in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Delmenhorst eine Ausstellung in Delmenhorst ermöglicht.

Oberbürgermeister Patrick de La Lanne und der Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, Jörn Stilke,begrüßten die Gäste von Initiativen, Vereinen sowie aus Wirtschaft und Politik zu der Auftaktveranstaltung.

Innenminister Boris Pistorius erinnerte in seiner Rede daran wie verankert die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten auch in Niedersachsen war.  Dabei ging er auf die Rolle der Polizei ein und begrüßte die historische Aufarbeitung. Pistorius machte deutlich, dass durch die Historie auch eine Verantwortung der Nachkriegsgenerationen darin bestünde, sich klar zur Demokratie zu bekennen und sich extremistischen Tendenzen rechtsstaatlich zu widersetzen. In diesem Zusammenhang bekräftige der Minister auch den am 3. Dezember 2013 vom  Bundesrat erneut eingereichten NPD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht.