Susanne Mittag zum Equal Pay Day- Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen muss endlich Gesetz werden

Am Freitag, den 21. März 2014 ist wieder einmal Equal Pay Day ( internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen). "Wieder einmal wird an diesem Tag deutlich, dass Frauen bis zu diesem Datum arbeiten müssten, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt der Männer zu erzielen. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt damit 22 Prozent. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der letzten Plätze“, erklärt die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag.

Özlem Korkmaz und Susanne Mittag. Özlem macht derzeit ein Praktikum im Wahlkreisbüro.
Die Lemwerderanerin ist für drei Tage zu Gast in Berlin um den Betrieb in der Hauptstadt und
die Arbeit des Deutschen Bundestags kennen zu lernen.

 „Das zeigt auch, dass die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit nur per Gesetz beseitigt werden kann.“
Auf diesen Missstand machen zahlreiche Initiativen in ganz Deutschland am Equal Pay Day aufmerksam.

Zum Beispiel laden die Frauen zu einem „Red Dinner“ unter dem Motto „Lass dich nicht abspeisen“ in Brake ein.
„Jahrelange Appelle, Hinweise und Aufforderungen an Arbeitgeber ändern gar nichts, deshalb ist es höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung“, erklärt Susanne Mittag. Sie macht außerdem deutlich, dass die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, zwischen sieben und acht Prozent betrage. Dieser Unterschied ist alleine auf das Geschlecht zurückzuführen“, ist sich Susanne Mittag sicher und ergänzt „das ist Diskriminierung“.

Sie hoffe auf vielfältige Beteiligung am Equal Pay Day, denn Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen und Männer der Familienarbeit widmen können.