

Die Lemwerderanerin ist für drei Tage zu Gast in Berlin um den Betrieb in der Hauptstadt und
die Arbeit des Deutschen Bundestags kennen zu lernen.
„Das zeigt auch, dass die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit nur per Gesetz beseitigt werden kann.“
Auf diesen Missstand machen zahlreiche Initiativen in ganz Deutschland am Equal Pay Day aufmerksam.
Zum Beispiel laden die Frauen zu einem „Red Dinner“ unter dem Motto „Lass dich nicht abspeisen“ in Brake ein.
„Jahrelange Appelle, Hinweise und Aufforderungen an Arbeitgeber ändern gar nichts, deshalb ist es höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung“, erklärt Susanne Mittag. Sie macht außerdem deutlich, dass die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, zwischen sieben und acht Prozent betrage. Dieser Unterschied ist alleine auf das Geschlecht zurückzuführen“, ist sich Susanne Mittag sicher und ergänzt „das ist Diskriminierung“.
Sie hoffe auf vielfältige Beteiligung am Equal Pay Day, denn Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen und Männer der Familienarbeit widmen können.