Damit könnten insgesamt etwa 100.000 Kinder am Schulobst- und Gemüseprogramm teilnehmen.
Von Juni bis August 2014 können sich Grundschulen, Förderschulen und Landesbildungszentren (bis zur 6. Klasse) der Landkreise Oldenburg-Land, Wesermarsch und der Stadt Delmenhorst ausschließlich online unter www.schulobst.niedersachsen.de für die Teilnahme an dem Programm bewerben.
Grundlage des Schulobstprogramms ist ein vom Bundesrat eingebrachtes Gesetz, das der Bundestag kürzlich verabschiedet hat. Es ermöglicht den Bundesländern bereits ab dem Schuljahr 2014/2015 mehr Geld für gesunde Ernährung aus dem EU- Programm zur gemeinsamen Agrarpolitik zu erhalten. Seit 2009 hatte die EU das Schulobstprogramm zu 50 Prozent vorfinanziert. Nach der neuen Regelung sind es 75 Prozent. Der Eigenanteil der Länder an dem Programm sinkt damit auf 25 Prozent.
„Besonders für Kinder und Jugendliche sind die Qualität der Lebensmittel sowie regelmäßige Mahlzeiten wichtig. Grundsteine für die späteren Ernährungsgewohnheiten werden in jungen Jahren gelegt“, erklärte Susanne Mittag. Deshalb sei das Schulobstprogramm eine tragende Säule für gesundes Ernährungsverhalten.
Sie freue sich, dass sich Niedersachsen künftig an dem Programm beteiligen werde, nachdem die vorherige Landesregierung dies nicht unterstützt hatte. In der vergangenen Legislaturperiode wurde die Durchführung des Programms nicht zuletzt wegen eines hohen Verwaltungsaufwands sehr erschwert. Hier habe sich inzwischen einiges zum Positiven verändert. Der höhere Zuschuss durch die Europäische Union bringe mehr Möglichkeiten auch in Niedersachsen, machte die SPD- Abgeordnete deutlich.
Insgesamt konnten bisher rund 920.000 Kinder in Deutschland von dem EU-Programm zum Schulobst profitieren. „Das ist ausbaufähig“, betont Susanne Mittag. In Kombination mit ausreichender Bewegung sei das Schulobstprogramm eine gute präventive Maßnahme gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen.
Susanne Mittag hierzu: „Es ist für alle ein großer Gewinn wenn es in Niedersachsen gelingt, mehr Kinder für heimisches, saisonales Obst und Gemüse zu begeistern und bei der Gelegenheit möglicherweise auch den Bauernhof in der Nähe oder den Obstanbaubetrieb zu besuchen.“
Die SPD-Bundestagsabgeordnete erhofft sich eine Teilnahme der Schulen an dem EU-Förderprogramm.