Waffenlieferungen nach Irak zugestimmt

Angesichts des Vormarsches der Terrormiliz IS im Irak hat der Deutsche Bundestag am Montag, dem 1. September 2014, in einer eigens dafür angesetzten Sondersitzung über Waffenlieferungen in den Irak abgestimmt. Die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag stimmte den Waffenlieferungen zu, denn das unmenschliche Vorgehen der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ zwinge die Weltgemeinschaft zum Handeln.

Leicht habe sich die Entscheidung keiner gemacht, doch es handle sich um eine Einzelfallentscheidung und um eine Ausnahmesituation, erklärte Susanne Mittag.

Für die Lieferung von Waffen in den Irak gibt es gute Gründe. Im Nordirak bedroht die Terrormiliz Islamischer Staat das Leben von Millionen Menschen und damit die Stabilität der ganzen Region. Wir können diesem menschenverachtenden Treiben, das Kinder traumatisiert, das Frauen unterdrückt und alle diejenigen, mit dem Tod bedroht, die nicht hundertprozentige Gefolgschaft geloben, nicht passiv hinnehmen. Um den Flüchtlingen helfen zu können, sie mit Decken, Kleidern, Wasser und Medikamenten versorgen zu können, müssen wir die Terrormiliz stoppen. Die Gefahr, dass der Völkermord fortgesetzt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Nordirak weitergehen, ist meiner Meinung nach größer als das Risiko, dass die Waffen in falsche Hände geraten, sagte Susanne Mittag.