Arbeit wertschätzen – traditioneller Dialog der SPD mit Betriebs- und Personalräten in Berlin

Unter dem Motto „Arbeit wertschätzen“ hat die SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch ihren traditionellen Dialog mit Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland fortgesetzt. Rund 260 Betriebs- und Personalräte diskutierten mit Bundestagsabgeordneten über Leiharbeit, den Missbrauch von Werkverträgen, die Tarifautonomie und die Wirkung des Mindestlohns.

„Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben, umso wichtiger ist es über gute Arbeit zu sprechen und sie gemeinsam voranzubringen“, erklärte Susanne Mittag und würdigte den konstruktiven Austausch auf der Konferenz.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, unterstrichen das Ziel der SPD, guter Arbeit wieder ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie zukunftsfest zu machen.

Mit der Einführung des flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns habe die SPD an der Seite der Gewerkschaften einen historischen Durchbruch erreicht. Der Mindestlohn sorge dafür, dass alle, die Vollzeit arbeiteten endlich von ihrer Hände Arbeit leben könnten. Auch das Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren und die Mütterrente trage dazu bei, die Zukunft der Arbeit sozial und human zu gestalten. Insgesamt stärke das Tarifautonomiestärkungsgesetz heute schon die Tarifvertragsparteien.

Als nächstes stehe die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition. Damit soll „der Zweiklassengesellschaft in Betrieben ein Riegel vorgeschoben werden“, so Susanne Mittag

Der Vorsitzende des DGB, Reiner Hoffmann legte auf der Betriebsrätekonferenz dar, wie der Ausbau von Mitbestimmung erfolgreich gelingen könne. Klaus Barthel, MdB und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD, fasste in seinem Schlusswort die wichtigsten Herausforderungen an die Gestaltung guter Arbeit zusammen.