Großkontrolle der Polizei an der A30

Am vergangenen Donnerstag wurde an der A30 Bad Bentheim/Gildehaus eine Großkontrolle durchgeführt. Polizei, Bundespolizei und Zoll sowie die niederländischen Sicherheitsbehörden Koninklijke Marechaussee und Nationale Politie kontrollierten gemeinsam LKWs und PKWs um Schmuggel, Menschenhandel, mangelhafte Ladungssicherung und andere Delikte entlang der Europastraße E30 als wichtige Ost-West-Verbindung aufzudecken.

Zusammenarbeit zwischen der niederländischen Polizei bei der Großkontrolle an der A 30
SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag im Gespräch mit ihren ehemaligen Kollegen
Der niederländische Polizeibeamte zeigt die „Belohnung“ der Spürhunde.
Susanne Mittag im Gespräch mit dem Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Osnabrück, Bernhard Witthaut
Zusammenarbeit zwischen der niederländischen Polizei bei der Großkontrolle an der A 30SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag im Gespräch mit ihren ehemaligen KollegenDer niederländische Polizeibeamte zeigt die „Belohnung“ der Spürhunde.Susanne Mittag im Gespräch mit dem Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Osnabrück, Bernhard Witthaut

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag gehörte zu den geladenen Gästen, die sich bei einem Rundgang über die Vorgehensweise, die Ausstattung und die technischen Möglichkeiten informierten.

Susanne Mittag fasste nach dem Besuch zusammen: „Als Mitglied im Innenausschuss und damit zuständig für Bundespolizei und Bekämpfung Organisierter Kriminalität halte ich derartige Kontrollen für unverzichtbar zur Bekämpfung der organisierten  Kriminalität. Wichtig ist die gute Zusammenarbeit von Bundes- und Landesbehörden, hier war sie sogar länderübergreifend möglich.

Auch wenn ich vor noch nicht allzu langer Zeit als Polizeibeamtin bei derartigen Kontrollen unterstützt habe, sind technische Neuerungen hier in die Anwendung gekommen, die auch so noch nicht kannte und die zeigen, dass die Polizei sich sehr aktuell auch sicherheitsrelevante Veränderungen einstellt. “

Die Ergebnisse der Kontrollaktion an der A 30 fasst die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim wie folgt zusammen:

Die Großkontrolle der Polizei am Donnerstag am Grenzübergang der Autobahn A 30 hat viele Erfolge gebracht. Insgesamt wurden zwischen 09.00 Uhr und 16.00 Uhr 92 Lkw und 541 Pkw kontrolliert. 806 Personen wurden von den Beamten überprüft. 44 Lkw wurden beanstandet und in 12 Fällen aufgrund von technischen Mängeln die Weiterfahrt untersagt. In 18 Fällen wurden Mängel bei der Ladungssicherung festgestellt und es gab 43 Fälle von Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht (Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten, Beanstandungen Kontrollgerät oder Fahrtenschreiber). Insgesamt waren 154 Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion Osnabrück, der Bundespolizei, des Polizeipräsidiums Münster, des Zolls, der BAG und der niederländischen Polizei im Einsatz. Durch das GPT wurde in den Niederlanden drei Personen aus Ahaus in einem Auto kontrolliert. Dabei wurden etwa 500 Gramm Marihuana sichergestellt und die drei Personen vorläufig festgenommen. Drei Autofahrer hatten keine gültige Fahrerlaubnis und in vier Fällen wurde festgestellt, dass die Ausweispapiere gefälscht waren. In einem Auto wurde eine verbotene Stahlrute gefunden und ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Insgesamt wurden wegen Verstöße und Straftaten 5215 Euro an Sicherheitsleistungen einbehalten. Leitender Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann (Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim) und Polizeirat Frank Vornholt (Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim), die den Einsatz geleitet hatten, zeigten sich mit dem Ergebnis hoch zufrieden.