Protest gegen Kindersoldaten mit roter Hand

Mit dem roten Handabdruck hat die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag (SPD) gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen am Mittwoch, den 4. Februar gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten protestiert. Der Red Hand Day als Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten wird international am 12. Februar begangen. Im Deutschen Bundestag wurden die roten Hände schon eine Woche vorher gesammelt und aufgehängt.

Ziel der Aktion ist es, gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindesmissbrauchs ein klares Zeichen zu setzen.

Nach der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen sollen Kinder nicht zum Armeedienst rekrutiert oder zu Kampfhandlungen eingesetzt werden. Doch viele Staaten missachten diese Regeln und Kinder werden als Träger, Nachrichtenübermittler oder als Spione und Kämpfer eingesetzt. Die Anzahl der Kindersoldaten wird weltweit auf 250 000 geschätzt.

Kinder brauchen Bildung, aber keine Waffen in die Hand“, sagte Susanne Mittag bei der Red Hand Aktion. „Ich hoffe sehr, dass unser jährlicher Protest mit den roten Händen auch einmal dazu führen wird, dass wir über eine sinkende Zahl von Kindersoldaten berichten können. Leider ist das mit Blick auf die vielen Kriegs- und Krisenherde auf der Welt auch in diesem Jahr nicht der Fall.“