Susanne Mittag, MdB: Am Equal Pay Day für Entgeltgleichheit und Transparenz auf die Straße

„Ich demonstriere am Equal Pay Day, denn es wird endlich Zeit, die ungerechte Lohnlücke für Frauen zu beenden“. Das erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag. Der Equal Pay Day, der in diesem Jahr auf den 20.März fällt, ist der Tag, bis zu dem Frauen ohne Entlohnung arbeiten müssten, um denselben jährlichen Durchschnittslohn wie Männer zu erwirtschaften. Die unbereinigte Lohnlücke beträgt rechnerisch 22 Prozent und sie ist seit Jahren fast unverändert.

Susanne Mittag bezeichnete es als blamabel, dass das wirtschaftlich erfolgreiche Deutschland bei der Lohngleichheit innerhalb der EU zu den Schlusslichtern gehört.

Das von Bundesministerin Manuela Schwesig geplante Gesetz zur Entgeltgleichheit und Transparenz ist in den Augen der SPD- Politikerin mehr als notwendig und überfällig. „Nur wo Lohndiskriminierung offengelegt wird, kann sie bekämpft werden“, erklärt Susanne Mittag. Außerdem müssten allerdings auch Tätigkeiten, die in erster Linie von Frauen ausgeübt werden, besser entlohnt werden. „Der Mindestlohn hat uns dabei ein großes Stück vorangebracht. Darüber hinaus müssen die frauentypischen Berufe und deren Anforderungen neu und besser bewertet werden.“

Ebenso wichtig sei es, Partnerschaftlichkeit in den Familien zu stärken und mit dem jetzt beschlossenen Gesetz zur Frauenquote dazu beizutragen, diese Lohnlücke zu schließen. „Ich bin sicher, dass der Equal Pay Day bald deutlich früher im Jahr stattfinden wird!“, so Susanne Mittag abschließend.