Es wird ruhiger- Maßnahmen zur Verringerung des Bahnlärms greifen

Es wird ruhiger- auf diesen knappen Nenner lassen sich die Bemühungen der Bahn zusammenfassen, erklärt die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag im Anschluss an die Sitzung der Parlamentariergruppe Bahnlärm. Mobilität ist auf Straßen, Schienen und in der Luft mit Lärm verbunden. Doch die Bemühungen, den Lärm nach einem Beschluss des Bundestages bis 2020 deutlich spürbar einzudämmen, machen zumindest im Bereich der Schiene messbare Fortschritte, stellt Susanne Mittag fest.

Die Deutsche Bahn AG und der Verband der privaten Güterwagenhalter in Deutschland e.V. (VPI) sind offenbar auf einem guten Weg.

Schon jetzt seien 160 000 Waggons im Umrüstregister notiert, das heißt, sie werden mit leisen Rädern und Bremssohlen ausgestattet. Bis 2017 wolle die Bahn 52 Prozent der Waggons umgerüstet haben. Während es noch vor einigen Jahren schwierig war, das entsprechende leisere Material zu bekommen, stellten dies jetzt bereits mehrere Firmen her. Das beschleunige die Umrüstung. Parallel werde der passive Lärmschutz entlang der Bahnstrecken jährlich um 100 km erweitert. Auf diese Weise werde ein qualitativ besserer Lärmschutz erreicht, als noch 2014 zu erwarten war.

 

Handlungsbedarf sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete noch bei ausländischen Güterwagen, die durch Deutschland fahren. Hier bestehe noch erheblicher Verhandlungsbedarf. Von zentraler Bedeutung ist eine noch stärkere, lärmabhängige Spreizung der Trassenpreise. Diese soll die ausländischen Waggonbesitzer zur Umrüstung bewegen. Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit der leisen Waggons zu verbessern.

Abschließend machte Susanne Mittag deutlich, dass der Schutz vor Schienenverkehrslärm zu den Kernelementen der nachhaltigen Verkehrspolitik der SPD gehöre. Das ist auch weiterhin aktuell im Wahlkreis, besonders Auf der stark belasteten Strecke Oldenburg Bremen, die durch den Landkreis Oldenburg und Delmenhorst führt.