Zu Gast bei dem Maschinenring Wesermarsch

Der Maschinenring Wesermarsch e.V. hat bei seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung einige Mitglieder des Vorstandes erneut gewählt und sich mit dem Thema "Landwirtschaft braucht Kommunikation" befasst. Dazu referierte Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge. Gerade bei großen Herausforderungen der Landwirtschaft wie stetig sinkenden Milchpreisen, ist es wichtig, dass es eine gute Kommunikation zwischen LandwirtInnen und VerbraucherInnen und der Politik gibt.

Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag hat den Maschinenring in der Wesermarsch besucht. Der Maschinenring, der sich in der Wesermarsch als Verein organisiert, dient vor allem der gemeinsamen Nutzung von landwirtschaftlichen Maschinen und der Vermittlung von Arbeitskräften. Der Verein mit Sitz in Ovelgönne verfügt über elf eigene BetriebshelferInnen und weitere vier BetriebshelferInnen des Kreislandvolkes, eine Haushaltshilfe und sechs Dorfhelferinnen vom Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen. Im Jahr 2015 gab es 528 Vermittlungen durch den Maschinenring Wesermarsch e.V.

Dabei vereint inbesondere der Solidaritätsgedanke die 527 Mitglieder in der Wesermarsch. Im Vordergrund der Arbeit stehen soziale Hilfen und personelle Unterstützung bei Krankheit, Unfall und Reha.

Bei der Veranstaltung in der Markthalle Rodenkirchen wurden Vorstandsmitglieder gewählt und Augenmerk auf aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft gelegt. Dazu referierte Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Professorin für Tierernährung an der Fachhochschule Kiel und selbst Milchviehhalterin, in einem interessanten und selbstkritischen Vortrag zu dem Thema „Landwirtschaft braucht Kommunikation“. Viele VerbraucherInnen wüssten demnach nicht mehr, was eine Landwirtin/ein Landwirt alltäglich leistet und wie Tierhaltung aussieht. Gerade deswegen sei es wichtig, landwirtschaftliche Themen wie die Nutztierhaltung öffentlich klar darzustellen. Dabei zeigte die Referentin bereits erste Fortschritte und weitere Möglichkeiten auf.

Bei dem Blick auf das Jahr 2015 wurden die sinkenden Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Milch als eines der größten Probleme herausgestellt.