Dabei wurden unter anderem Neuerungen durch das Zweite Pflegestärkungsgesetz, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, thematisiert und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert.
Pflegebedürftigkeit umfasst damit sowohl körperliche als auch geistige Einschränkungen und erkennt damit auch endlich das Krankheitsbild der Demenz als Pflegegrund an. Zudem ersetzt es die bisherigen drei durch nunmehr fünf Pflegegerade. Menschen können damit auch niedrigschwellige Unterstützung im Alltag erhalten.
Aufgegriffen wurde auch das Pflegeberufsgesetz, das die bisherigen drei Berufsfelder der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege in der Qualifikation als „Pflegefachmann“ oder „Pflegefachfrau“ vereint, einen flexibleren Wechsel fördert und dem Pflegeberuf so zu neuer Attraktivität verhelfen soll.
„Durch den demografischen Wandel und die zunehmende Zahl älterer Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung, die Hilfe benötigen, ist es dringend notwendig, Pflege besser anzuerkennen und zukunftsfähig zu gestalten“, betont Susanne Mittag.
In diesem Zusammenhang waren auch neue Wohnformen Thema. Für viele Menschen sei es wichtig und schön, so lange wie möglich Zuhause in gewohnter Umgebung zu wohnen und wenn nötig vor Ort gepflegt zu werden. Dies wird durch die Förderung altersgerechten, barrierefreien und gemeinschaftlichen Wohnens, zum Beispiel in einem Mehrgenerationenhaus oder einer Senioren-WG, in den Blickpunkt genommen.
Die Verwirklichung verschiedener Wohnformen wird durch Bundesförderprogramme, zum Beispiel „Wohnen für (Mehr)Generationen“, unterstützt.