Mit dem 8. März ist der Kampf der Frauen um das allgemeine und gleiche Wahlrecht verbunden, das in Deutschland 1918 eingeführt wurde. Auf Anregung der deutschen Sozialdemokratin Clara Zetkin wurde der Frauentag erstmals am 19. März 1911 in Deutschland und in Nachbarländern organisiert. Seit 1921 wird der Weltfrauentag jährlich am 8. März gefeiert. 1977 erkannte die UN-Generalversammlung den 8. März als Internationalen Frauentag an. Heute geht es darum, die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Gleichstellung von Frauen zu fordern. Das Motto für 2016 lautet „“Pledge For Parity“ (Zusicherung von Gleichheit).
In Deutschland sind die Frauen rein zahlenmäßig in der Mehrheit. Doch das spiegelt sich noch längst nicht in allen Bereichen in der Gesellschaft wider. Im Bundestag beträgt der Frauenanteil 36 Prozent. In der Unionsfraktion sitzen 76 Frauen 234 Männern gegenüber, bei der SPD sind es 83 Frauen und 110 Männer.
Deshalb ist das Ziel nicht nur am 8. März, in einer freiheitlichen und toleranten Gesellschaft leben zu wollen, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind.