Equal Pay Day- Frauen haben Recht auf mehr!

Noch immer erhalten Frauen im Durchschnitt 21 Prozent weniger Lohn oder Gehalt als Männer. Deshalb wird am 19. März 2016 der Equal-Pay-Day bereits zum achten Mal in Deutschland begangen. „Leider müssen wir auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen auch dieses Jahr wieder mit dem Equal Pay Day hinweisen“, erklärte die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag. Sie hoffe, dass sie in Zukunft diesen Tag im Kalender streichen könne. „Das Schließen der Lohnlücke ist eine Frage der Gerechtigkeit.“

Kundgebung am Brandenburger Tor zum Equal Pay Day

Seit über 50 Jahren gilt das Gebot der Entgeltgleichheit für Frauen und Männer. Doch die Praxis sieht nach wie vor anders aus: Zwar ist die Lohnlücke nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von 2014 auf 2015 leicht gesunken und zwar von 22 auf 21 Prozent. Einer der Gründe dafür könnte in der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns liegen, von dem überwiegend Frauen im Niedriglohnbereich profitieren, vermutet Susanne Mittag. Dennoch müssen Frauen nach wie vor zweieinhalb Monate mehr arbeiten, um auf das durchschnittliche Jahresentgelt von Männern zu kommen.

„Ohne gesetzliche Maßnahmen wird sich daran leider nichts ändern“, ist sich die Abgeordnete sicher: „Ich unterstütze deshalb die Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig in ihrem Vorhaben für das Lohngerechtigkeitsgesetz, mit dem wichtige Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden“, erklärte Susanne Mittag. Deshalb bin ich auf der Kundgebung zum Equal Pay Day in Berlin dabei, denn Frauen haben ein Recht auf mehr!“