Gespräch mit den Landfrauen Weser-Ems

Die Landfrauen Weser-Ems haben sich bei einem Gespräch in Huntlosen für eine Modernisierung des Berufsbildes der Hauswirtschafterin ausgesprochen. Eine Anpassung der Bezeichnung sei an der Zeit, um dem Berufsfeld zu neuer Attraktivität zu verhelfen.

Vorsitzende Agnes Witschen und die Vorstandsmitglieder Maren Meyer und Hermanda Harms haben sich für eine neue Berufsbezeichnung der Hauswirtschafterin im Rahmen einer Novellierung des Berufsbildes ausgesprochen. Diskutiert wird die Bezeichnung „Fachfrau/Fachmann für Ernährungs- und Dienstleistungsmanagement“. Dabei sei es wichtig, Inhalte der Ausbildung weiter zu fokussieren.

Durch den steigenden Bedarf an hauswirtschaftlichen Fachkräften zur Versorgung und Betreuung älterer Menschen, sei es notwendig dem Beruf zu neuer Attraktivität zu verhelfen und seine Bedeutung zu unterstreichen. Das Berufsfeld biete auch in Hinblick auf die Zahl geflüchteter Menschen, die in Deutschland arbeiten wollen, eine Möglichkeit der Beschäftigung.

Zudem zeige die Situation, dass tagtäglich große Mengen an Lebensmitteln weggeworfen werden, ein fehlendes Bewusstsein für die Bedeutung von Nahrungsmitteln.

Deswegen ist es sinnvoll entsprechende Kenntnisse im Bereich Ernährung und Haushaltsökonomie, z.B. auch in Bezug auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, zu vermitteln.

Denkbar wäre, diese Themen bereits in der Schule, z.B. in Form einer AG aufzugreifen.

Parallel zu der neuen Berufsbezeichnung treten die Landfrauen dafür ein, einen etsprechenden Studiengang zur Ausbildung von Lehrkräften im Bereich Ernährung und häusliche Öknonomie in der Region einzuführen.