Nur wenn diese Kräfte angemessen bezahlt werden, steht ausreichend Personal für die Kurse zur Verfügung, ist die Abgeordnete überzeugt. Jetzt hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, eine Mindestvergütung von 35 Euro pro Stunde sicherzustellen.
„Das ist besonders wichtig, da in diesem Jahr sicherlich mehr als doppelt so viele Sprach- und Integrationskurse wie zuvor bereitgestellt werden müssen. Schon jetzt haben wir zu wenig qualifizierte Lehrer dafür. Diesem Mangel können wir nur begegnen, wenn wir die Vergütung der Lehrkräfte deutlich verbessern und damit endlich faire, gerechte und motivierende Gehälter zahlen“, macht Susanne Mittag deutlich. Die bislang in dem Bereich gezahlten Gehälter reichten bei Weitem nicht aus, um genügend qualifiziertes Personal anzuwerben. Der Einsatz im Haushaltsausschuss habe sich gelohnt, erklärte Susanne Mittag. Jetzt sei das Bundesinnenministerium ermächtigt, den Kostenerstattungssatz für die Integrationskurse auf bis zu 4,00 Euro pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit zu erhöhen. Mit diesem erhöhtem Kostenerstattungssatz kann eine Mindestvergütung der Lehrer von 35 Euro pro Unterrichtseinheit garantiert werden.
Das Innenministerium muss künftig sicherstellen, dass die entsprechenden Anbieter der Kurse diese Mindestvergütung auch an die Lehrkräfte auszahlen. Um eine effiziente und effektive Erledigung der Aufgaben in diesem wichtigen Teilbereich der Integration zu erreichen, ist die Bundesregierung aufgefordert, eine wirkungsvolle Gesamtstrategie für die verschiedenen Maßnahmen der Sprachförderung zu entwickeln und fortlaufend deren Wirksamkeit zu überprüfen.