„Menschen, die in unser Land kommen und Schutz suchen, geben wir eine Chance, schnell auf eigenen Beinen zu stehen. Wer sich anstrengt und seinen Beitrag leisten möchte, wird wichtige Unterstützungsmöglichkeiten erhalten. Das ist ein großer Erfolg für die SPD und ein erster Schritt hin zu einem Einwanderungsgesetz.“
Die Integration auf dem Arbeitsmarkt ist einer der Kernpfeiler für gesellschaftliche Integration. Das Gesetz sieht daher ein Bündel von Maßnahmen vor, um die rasche Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, erläutert Susanne Mittag. Für einen schnellen und sinnvollen Beschäftigungseinstieg lege der Bund ein Arbeitsmarktprogramm für 100.000 zusätzliche, gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten für Asylsuchende auf. Zudem werde die Förderung der Berufsausbildung von Geflüchteten deutlich verbessert: Ausbildungsbegleitende Hilfen, die assistierte Ausbildung und berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen werden Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive nun erstmalig zur Verfügung stehen.
Das Gesetz enthalte eine sogenannte 3+2 Regelung, die endlich Rechtssicherheit für geduldete und Ausbildungsbetriebe schaffe, betont Susanne Mittag. Die Regelung besagt, dass Auszubildende eine Duldung für die Gesamtdauer der Ausbildung erhalten, also drei Jahre. Für eine anschließende Beschäftigung wird ein Aufenthaltsrecht für zwei Jahre erteilt