Das Gesetz soll die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen stärken und gilt als ist eine der wichtigen Sozialrechtsreformen dieser Wahlperiode. Die SPD-Bundestagsfraktion will im parlamentarischen Verfahren gemeinsam mit dem Koalitionspartner über weitere Verbesserungen beraten. Unter anderem ist geplant, aus der Eingliederungshilfe einen echten Nachteilsausgleich zu machen. Weitere Maßnahmen des Gesetzes zielen auf Unterstützungsmaßnahmen ab, die bereits vor der Reha einsetzen und auf vereinfachte Reha-Antragsverfahren, mehr Inklusion auf dem Arbeitsmarkt und neue unabhängige Beratungsstellen ab. „Es ist wichtig, dass wir Anregungen und Kritik aufnehmen, bis zur 2. Und 3. Lesung wird noch nachgebessert, so Susanne Mittag. Aus dem Wahlkreis war auch Holger Knoop vom CVJM Sozialwerk Wesermarsch e. V. zur Konferenz nach Berlin gekommen. Knoop ist auch Stellvertretender Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Niedersachsen.
Der Tag der Politik für und von Menschen mit Behinderung in der Halle des Paul Löbe Haues wies noch eine Besonderheit auf. „Es kommt nicht oft vor, dass hier Hunde Zutritt haben“, stellt die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag fest. Doch unter den rund 300 Gästen waren nicht nur viele Rollstuhlfahrer, sondern auch Sehbehinderte und Blinde in Begleitung ihrer Hunde.
