Der Jugendmigrationsdienst unterstützt junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren, unabhängig davon wie lange sie schon in Deutschland sind.
Unterstützung zur Integration besteht in Form von Beratungsangeboten für die Jugendlichen und Eltern wie ihre schulische und besonders berufliche Zukunft aussehen kann. Zudem gibt es Anfragen von Lehrkräften und Institutionen. Die Ausgangslage der Jugendlichen sei nicht immer gut. Hauptaugenmerk der Arbeit liegt darauf, Hilfe bei dem Übergang von der Schule in die Ausbildung oder den Beruf zu leisten.
Die Beratung kann unter Umständen auch eine längerfristige Begleitung über zwei Jahre umfassen, meistens handelt es sich jedoch um eine Beratung und kurzfristige Begleitung. Derzeit werden rund 100 Menschen von Stephanie Alkoyun begleitet. Viele derer, die das Angebot der Jugendmigrationsdienstes wahrnehmen, sind noch nicht lange in Deutschland. Doch das Angebot gilt auch für junge Menschen, die in Deutschland geboren wurden.
Träger des Jugendmigrationsdienstes ist das Diakonische Werk. In der Region gibt es weitere naheliegende Migrationsdienste in Bremen und Oldenburg. Das Einzugsgebiet des Dienstes in Delmenhorst reicht dennoch von Delmenhorst, über Lemwerder bis Ganderkesee. Ein flächendeckenendes System gebe es derzeit jedoch nicht.
Finanziert wird das Angebot über das Bundesfamilienministerium. So nahm Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag gleich den Auftrag mit, sich in Berlin für eine weitere Förderung des Jugendmigrationsdienstes und eine mögliche Aufstockung der Mittel einzusetzen.
„Hier wird eine wichtige Unterstützung für eine frühe und schnelle Integration geleistet, das unterstütze ich gerne“, betonte Susanne Mittag, die auch herausstellte wie wichtig eine gute Vernetzungsarbeit vor Ort ist. Weitere Vernetzungstermine mit der Bundestagsabgeordneten sind in der Planung.