

Nach einer kurzen Einführung in aktuelle Herausforderungen der EU wie etwa die hohe Arbeitslosenquote in einigen südeuropäischen Mitgliedsstaaten wurden die fünf Szenarien der EU aus dem kürzlich präsentierten Weißbuch der Europäischen Kommission vorgestellt.
Diese reichen von einem ausschließlich gemeinsamen Binnenmarkt über ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten und eine EU mit weitreichenderen Kompetenzen und einer europäischen Verteidigungsmission.
Die Vorschläge boten reichlich Diskussionsstoff bei den rund 30 Gästen vor Ort.
So wurden beispielsweise Forderungen nach einem sozialeren Europa mit einer europäischen Arbeitslosenversicherung und dem bedingungslosen Grundeinkommen diskutiert.
Die Fragen reichten von legalen Fluchtwegen und einem europäischen Einwanderungsgesetz, dem Dublin IV-Abkommen, das aktuell beraten wird, über größere Sanktionsmechanismen bei Vertragsverletzungen, einen gemeinsamen Wirtschafts- und Finanzminister über die Finanztransaktionssteuer und die PKW-Maut.
Tiemo Wölken betonte, dass es wichtig sei, sich um Themen von jungen Menschen zu kümmern und sie für die EU zu begeistern. Darunter falle ein Jugend-Europa-Ticket, der Ausbau des Erasmus-Programms oder das digitale Netz. Die Repolitisierung, die sich derzeit zeige, sei wichtig und solle weiter gefördert werden.