Sie verschafften sich nach einem Rundgang über das Schulgelände einen Überblick über die Arbeit der Freien Humanistischen Schule in Huntlosen. Diese arbeitet nach einem alternativen pädagogischen Konzept, welches sich an Rebecca und Mauricio Wild, Maria Montessori und dem Humanismus orientiert.
Die Geschäftsführerin der Schule Katharina Krebs und der Schulleiter Reinhard Roccor stellten unter anderem Garten- und Werkprojekte der Schülerinnen und Schüler vor. Sie skizzierten den SPD-Abgeordneten den Unterrichtsablauf sowie die Struktur des Schulalltags. Die Freie Humanistische Schule hat aktuell ca. 40 Schülerinnen und Schüler und will auf maximal 70 Schülerinnen und Schüler wachsen. „Nur wenn unsere Schule so klein bleibt, können wir unser besonderes pädagogisches Konzept mit viel Selbstbestimmung auch realisieren“, betont Katharina Krebs und ergänzt: „Wir finden es wichtig, dass es verschiedene Schulformen und -angebote gibt und wenn wir uns unsere Anmeldezahlen ansehen, ist das von immer mehr Eltern auch gewollt“.
Wünsche an die Politik hatte die Geschäftsführerin der Schule, die als eine kleine Grund-, Haupt- und Realschule arbeitet, aber auch. Zum Beispiel, dass Alternativschulen nicht als exotisch oder extravagant wahrgenommen werden, sondern als ein Beitrag zur Schulvielfalt.
Alle Abgeordneten waren sich am Ende einig, dass es gut ist, das es Alternativschulen wie die Freie Humanistische Schule als Ergänzung zum vorhandenen Schulangebot gibt, um eine Bildungsvielfalt zu ermöglichen. „Gerade Schüler, die mit einem hohen Leistungsdruck nicht klarkommen, können auf dieser Schule trotzdem eine erfolgreiche Schullaufbahn absolvieren“, so die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag.