Der kaufmännische Geschäftsführer Karsten Specht konnte den niedersächsischen Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Olaf Lies, die Landtagsabgeordnete Karin Logemann, die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und den Ratsherr Johann Scholtalbers begrüßen. Sie diskutierten über die künftigen Herausforderungen des Verbandes und die der Trinkwasserqualität in der Region. Dabei machte der Wasserverbands-Geschäftsführer deutlich, dass Wasser nicht nur als privates Verbrauchsgut angesehen werden darf, sondern ein immer größer werdender Faktor in der Wirtschaft darstellt.
Der OOWV beschäftigt ca. 700 Mitarbeiter in seinem Einzugsgebiet im Nordwesten Niedersachsens. Im Jahr 2016 verbrauchte die Menschen und Betriebe in diesem Gebiet ca. 80 Millionen Kubikmeter Wasser. 1975 waren es noch 50 Millionen Kubikmeter Wasser. Es ist also ein signifikanter Anstieg seit Jahrzehnten zu erkennen. „Wenn sich heute Betriebe, bspw. aus der Schlachtbranche, ansiedeln möchten, verbrauchen diese alleine jährlich bis zu 2 Millionen Kubikmeter Wasser. Dies zeigt die Dimensionen die wir heute erreichen“, berichtet Karsten Specht. Die Politiker stellen deshalb fest, dass irgendwann die Kapazitätsgrenzen erreicht sind.
Wichtig ist, dass alle Beteiligten an einem gemeinsamen Strang ziehen. Dies gilt nach Meinungen aller für Politik, Wirtschaft, Umweltverbände und Landwirte gleichermaßen. „Wir müssen lernen, dass unser heutiges Handeln unser Leben morgen bestimmt“, merkte Minister Lies an.
Deshalb sollte man sich auch neuen technischen Möglichkeiten nicht entziehen. „Wir müssen sparsamer mit dem Wasser umgehen was wir haben, dazu kann auch die Wiederbenutzung von gefiltertem Abwasser bspw. für betriebliche Zwecke gehören oder die Verwendung neuer digitaler Technologien zur effizienteren Nutzung“, heißt es von Seiten des Wasserverbandes.
Die Landtagsabgeordnete Karin Logemann fasste das Fachgespräch zusammen: „Ein breites Miteinander ist wichtig, denn wir alle wollen gute Wasserqualität. Dafür lohnt es sich zusammenzuarbeiten.“ Nach den inhaltlichen Gesprächen stellte Dina Leipner den Politikern die Kaskade vor. Hier werden Kinder und Erwachsene über die Ressource Wasser aufgeklärt. Dabei können sie auch die alte Pumptechnik bestaunen. Der OOWV liegen das Bildungsangebot zum Wasser und der kulturelle Aspekt der Kaskade am Herzen. Deshalb wird kräftig in die Sanierung investiert. So entsteht bspw. ein neuer Fahrstuhl, der das Gebäude barrierefrei machen wird.