Die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag begrüßt, dass nun auch der Deutsche Bauernverband (DBV) ein staatliches Tierwohllabel befürwortet. Allerdings muss sich die Ausgestaltung an der Eierkennzeichnung orientieren, um den Verbrauchern die Einordnung einfach zu machen.
„Es ist begrüßenswert, dass auch der Deutsche Bauernverband beim staatlichen Tierwohllabel nun auf die Linie umschwenkt, die die SPD-Bundestagsfraktion seit langem vertritt“, so Susanne Mittag. „Das vorgeschlagene Stufenmodell sehen wir allerdings mehr als kritisch, da es den Verbraucher unnötig verwirren könnte. Die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich deshalb für die etablierte Einstufung am Vorbild der Eierkennzeichnung aus. Ausdrücklich befürworten wir zudem die Forderung, dass nicht nur Frischfleisch, sondern auch verarbeitete Fleischwaren in das staatliche Tierwohllabel einbezogen werden müssen“, erklärt die zuständige Berichterstatterin für Tierschutz der SPD-Bundestagsfraktion.
Positiv wurde auch der Ruf nach einer Herkunftskennzeichnung vernommen. „Mithilfe einer Herkunftskennzeichnung auf der Verpackung kann der Verbraucher nachvollziehen, aus welchem Stall sein Fleisch stammt. So kann er mit einem Kauf zweifelsfrei heimische Landwirte unterstützen“, betont Mittag.
„Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ist nun in der Pflicht, rasch die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Finanzierungsvorschläge auf den Tisch zu legen, damit das staatliche Tierwohllabel zeitnah eingeführt werden kann“, unterstreicht die Delmenhorsterin.