Jede zweite Befristung ist sachgrundlos. Insgesamt arbeiten knapp drei Millionen Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen.
„Die sachgrundlose Befristung war ein großer Streitpunkt mit der Union. Am Ende hat sich die SPD durchgesetzt und Kettenbefristungen stark eingeschränkt“, berichtet die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag.
Kettenbefristungen sind ein großes Problem. Sie erschweren die Kreditaufnahme für den Eigentumserwerb, sind Stressfaktor und machen eine sichere Familienplanung unmöglich.
„Der Koalitionsvertrag sieht einige Verbesserungen vor, doch am Ziel sind wir noch nicht“, meint Mittag.
So soll der Anteil befristeter Verträge bei Arbeitgebern mit mehr als 75 Beschäftigten auf 2,5 Prozent der Beschäftigten beschränkt werden und die Höchstdauer sachgrundloser Befristung von bisher 24 auf 18 Monate gesenkt werden.
„Ohne die SPD hätte es hier keine Verbesserung gegeben. Wir haben hier einen großen Schritt getan“, freut sich Mittag.
Die SPD geht in ihrer Regierungsverantwortung mit gutem Beispiel voran und entfristet durch den Bundeshaushalt 2018 knapp 5.000 Stellen.