Anlässlich des Starts des Bundesförderprogramms zur Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung äußert sich die tierschutzpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Susanne Mittag:
„Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2021 hatten wir erstmals ein Förderprogramm in die Wege geleitet, mit dem die Anschaffung von Drohnen mit Infrarotsensor gefördert wird, um vor der Mahd Rehkitze ausfindig zu machen und zu retten.
Da ich aus Gesprächen mit Jägern und Naturschützern vor Ort diese Idee mit nach Berlin genommen habe, freue ich mich ganz besonders, das nun endlich auch alle notwendigen Regularien von Seiten des zuständigen Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) erledigt sind und die Anträge ab sofort beim Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestellt werden können:
https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Rehkitz/Rettung_node.html
Angesichts des bald anstehenden Mahdbeginns, ist es jetzt wichtig, dass die Mittelvergabe zeitnah erfolgt. Antragsberechtigt sind Jägervereinigungen auf Kreisebene (Kreisjägerschaften) oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, gehört. Die Förderquote wurde auf 60 Prozent der Investitionskosten und die maximale Förderhöhe auf 4.000 Euro pro Drohne festgelegt. Je Antragsteller werden maximal zwei Drohnen gefördert.
Die Geräte bieten sich auch für die Suche nach jungen Feldhasen oder größeren Bodenbrütern an. Außerdem könnten mit ihnen im Sommer auch Brandherde im Wald ausfindig gemacht werden.“