Zum Gespräch mit dem Tierschutzverein Wesermarsch e.V. traf sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, die Wesermarsch und Oldenburg-Land, Susanne Mittag zusammen mit dem Landratskandidat der Wesermarsch, Frank Ahlhorn und dem SPD Ortsvereinsvorsitzenden von Butjadingen, Felix Frerich.
Immer wieder erreichen den Tierschutzverein Wesermarsch e.V. neue Anfragen, in denen Katzen gefunden und schnellstmöglich aufgenommen werden müssen. Dabei sind die Kapazitäten des Vereins schnell ausgeschöpft, nicht zuletzt weil die räumlichen Kapazitäten des Vereins gering sind. Derzeit sind 8 Katzen im Katzenhaus untergebracht, weitere 10 Katzen werden als Freigänger betreut.
Nur durch die Zusammenarbeit mit einigen Pflegestellen kann die hohe Anzahl an zu pflegenden Katzen bewerkstelligt werden. Problematisch ist hier nicht nur die Tatsache, dass die Verantwortung über die notwendige Katastration vielfach noch ignoriert wird. Oft werde deshalb versucht unerwünschte und häufig kranke Tiere über das Internet zu verkaufen. Einen Trend, den der Tierschutzverein kritisch sieht, da damit Tierleid gefördert werde. So stammen die Tiere häufig aus Inzuchten, schlechten Haltungen und von kranken Muttertieren.
Susanne Mittag kennt diese Problematik als tierschutzpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und bezieht deshalb klar Stellung: „Genau aufgrund dieser Entwicklungen haben wir versucht die Rückverfolgung bis hin zum Anbietern auf Tieranzeigenportalen gesetzlich zu regeln. Leider scheiterten diese Verhandlungen mit dem Koalitionspartner. Ich hoffe deshalb, dass es uns in der nächsten Legislaturperiode gelingt mit einer gesetzlichen Regelung für mehr Transparenz und klareren Regeln zu mehr Tierwohl und letztendlich Tierschutz beizutragen.“ Dafür wird auch der Tierschutzverein in der Wesermarsch kämpfen. In der Zukunft hoffen sie, dass mehr räumliche Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden, um auch Unterbringungskapazitäten für Hunde anbieten zu können. Außerdem wünscht sich der Verein mehr Menschen für die Arbeit des Tierschutzes begeistern zu können, auch weil die Belastungsgrenze der Ehrenamtlichen häufig erreicht sei.