Klimafreundlich und innovativ – so soll der Delmenhorster ÖPNV in Zukunft werden. Dazu tauschten sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, die Wesermarsch und Oldenburg-Land Susanne Mittag zusammen mit der SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Funda Gür und dem Delbus-Geschäftsführer Carsten Hoffmann am Dienstag aus.
Carsten Hoffmann erläuterte dabei die Pläne, die einen Neubau des Betriebshofes bis zum Jahr 2024 vorsehen. Dazu seien entsprechende Förderanträge bei der Landesnahverkehrsgesellschaft gestellt worden. Der Neubau sei dringend notwendig, um den Einsatz von
Elektro- / Wasserstofffahrzeugen zu ermöglichen und die Betriebsflotte auch entsprechend mit Energie zu versorgen. Dazu soll mittelfristig auch eine Wasserstofftankstelle auf dem Gelände installiert werden. Das langfristige Ziel sei es komplett mit emissionsfreien Antrieben zu fahren. Momentan zählt die Delbus 32 Dieselbusse zu ihrer Flotte. In den nächsten Jahren soll die Anzahl emissionsfreier Busse sukzessive erhöht werden.
Susanne Mittag unterstützt das Vorhaben und erklärt: ,,Klimaschutz fängt im Kleinen vor Ort, in der Region an. Investitionen, die wir in diesem Bereich heute tätigen rentieren sich langfristig. Gerade im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs sind derartige Umstrukturierungen wegweisend, da sie erheblich zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen.“
Funda Gür ergänzt hier: „Für den Neubau der Werkstatthalle gibt es gesetzliche Vorgaben nach dem „Saubere-Fahrzeuge- Beschaffungsgesetz“. Insofern ist eine moderner Betriebshof für Delbus eine Notwendigkeit, um zukünftig emissionsfreie Fahrzeuge reparieren und warten zu können. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Klimamusterstadt Delmenhorst und der Einhaltung der Klimaziele vor Ort geleistet.“
Bis Mitte 2022 entscheidet die Landesnahverkehrsgesellschaft über die Förderquoten und damit auch darüber, wie hoch der Anteil der Stadt letztendlich an den Baukosten sein wird.