Am Dienstag besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, Wesermarsch und Oldenburg-Land, Susanne Mittag, zusammen mit der OB-Kandidatin der SPD, Funda Gür, den Verein Brücke e.V. Dabei trafen sich Mittag und Gür mit Geschäftsführerin Sandra Schier und den Pädagogen Pascal Rewerski und Lars Denker.
Das Ziel des Vereins ist laut Schier „die Betreuung der Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren, die soziale Defizite aufweisen und straffällig geworden sind, um ihnen die Gestaltung einer besseren Zukunft zu ermöglichen.“ Dafür stellt der im Jahr 1983 gegründete Verein ein systematisches Programm, das die Jugendliche bei der Bildung einer reifen Persönlichkeit, der Beseitigung eines negativen Selbstbildes und Erwerbung von qualifizierenden Kompetenzen unterstützt.
Durch die Teilnahme an Sportkursen und pädagogisch begleiteten Arbeitsweisungen erhalten die jungen Beteiligten die Chance, „Aggressionen abzubauen und neue Kompetenzen zu erwerben“, sagte Rewerski. Die Frage, was die Jugendliche zu ihren Straftaten antreibt, wurde von Gür gestellt. Laut Schier seien die Ursachen für die Straftaten sehr verschieden, jedoch spielten solche Faktoren, wie die niedrige Bildung der Eltern und Drogen-oder Alkoholmissbrauch, oft eine entscheidende Rolle.
Kernelement der Vereinsarbeit sind vereinseigene Holzwerkstatt und Fahrradwerkstatt, in der die Jugendlichen arbeiten.
Mittag erkundigte sich nach der finanziellen Lage des Vereins, da sie „Projekte die für benachteiligte Jugendliche sorgen und zukünftige Straftaten verhindern“ für außerordentlich wichtig hält. Laut Schier sei die Finanzierung durch die Stadt stabil, man bemühe sich jedoch ständig um neue Fördermittel.