Susanne Mittag im Einsatz für die Tafel Wildeshausen – Ehrenamt der Tafel Wildeshausen als wichtiger gesellschaftlicher Grundpfeiler

,,Jeder gibt, was er kann.“ Das Motto der Tafel Wildeshausen steht sinnbildlich für die Unterstützung Bedürftiger, die trotz Vollbeschäftigung oder jahrzehntelanger Arbeit auf die Lebensmittelausgabe der Tafel angewiesen sind. Davon konnte sich die SPD-Bundestagskandidatin und derzeitige Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag am Donnerstagnachmittag ein Bild machen.

Dabei stellte Susanne Mittag sofort klar, dass sie nicht nur zum Reden, sondern in erster Linie zum Anpacken zu Besuch kam. Ohne groß zu Zögern half sie den Ehrenamtlichen bei der Lebensmittelausgabe und verteilte Brot, Brötchen und Gebäck an die Menschen. Trotzdem blieb danach Zeit, um sich mit den Ehrenamtlichen und dem Tafel-Vorsitzenden Gerd Aring auszutauschen. Dabei ging es nicht nur um die pandemiebedingten Einschränkungen des letzten Jahres, die zu einem drastischen Rückgang der Kundenanzahl geführt habe, sondern auch um die Gründe derjenigen, die die Tafel aufsuchten. Gerd Aring erklärte dabei, dass viele Rentner mittlerweile zur Tafel kämen. Aber auch ein Großteil vollbeschäftigter Arbeiter sei dabei, die aufgrund ihres geringen Lohns und steigender Lebenshaltungskosten beispielsweise bei den Mieten auf die Lebensmittel der Tafel angewiesen seien. Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen wäre die Arbeit nicht zu organisieren, denn die Lebensmittel müssten nicht nur ausgegeben werden, sondern zuvor auch abgeholt und vorsortiert werden.

Susanne Mittag zeigt sich beeindruckt und erklärt: „Das Ehrenamt ist ein Grundpfeiler unseres gesellschaftlichen Lebens. Es verdient höchste Anerkennung mit welchem Einsatz hier alle tätig sind und dabei versuchen, ein faires und gerechtes Verteil- und Ausgabesystem zu ermöglichen. Die Schicksale der Einzelnen haben mir heute aber auch gezeigt, dass wir politisch in Zukunft noch mehr tun müssen, um durch einen höheren Mindestlohn und mehr bezahlbarem Wohnraum bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Einig waren sich alle, dass die Arbeit der Tafeln nicht nur aus sozialer Sicht bedeutend sei, sondern auch aus der Sicht der Nachhaltigkeit. Jährlich würden immer noch rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt- und das weil zu viel produziert werde. Lebensmittel zu retten, die zu gut für die Tonne sind ist deshalb ebenso ein wichtiger Aspekt der Tafeln. Dazu will die Tafel Wildeshausen auch in Zukunft weiter einen Beitrag leisten.