Die Teilhabe von beeinträchtigen Menschen zu stärken und mehr selbstbestimmtes Handeln zu ermöglichen – dafür steht seit 2020 das Teilhabestärkungsgesetz. Auch vor Ort in der Region wird dazu ein wichtiger Beitrag geleistet. Davon konnte sich Susanne Mittag als Bundestagsabgeordnete und -kandidatin zusammen mit den Jusos Oldenburg-Land, dem SPD-Landtagsabgeordnete Axel Brammer und Landratskandidat Dr. Christian Pundt jüngst beim Besuch auf dem Gut Sannum überzeugen.
Durch ein vielschichtiges und individuelles Angebot wird Teilhabe für die 100 Bewohner ermöglicht. Hierbei liegt der Fokus sowohl auf inklusiven Angeboten, bei denen beispielsweise Schulklassen im Garten der Einrichtung mithelfen. Hier wird Obst und Gemüse selbst angebaut und in der Großküche verwertet. Damit wird nicht nur die Versorgung der Bewohner, sondern auch der Mitarbeiter gewährleistet. Auch regional Interessierte gehören zum Personenkreis. Susanne Mittag ist überzeugt und erklärt die Vorteile: „Der hauseigene Anbau ist aus mehreren Gründen ein Gewinn. Ressourcen werden geschont und das Klima nicht belastet, da keine langen Strecken für den Transport nötig sind. Andererseits wird dadurch das Verhältnis und der Stellenwert von Lebensmittel geschult – auch das ist ein wichtiger Aspekt. Zum Schluss führt dieses Konzept dazu, dass die Bewohner selbstbestimmt über die Ernährung entscheiden können. Auch das ist im Zuge der Teilhabestärkung enorm wichtig.“
Auch Tim Gronewold als SPD-Kreistagskandidat freut sich über die Möglichkeit des Austausches: „Vielen ist gar nicht bewusst, wie eine Einrichtung wie das Gut Sannum arbeitet. Mir war es bei der Organisation wichtig, dass wir Einblicke in die Arbeitsabläufe und die Strukturen vor Ort bekommen und dabei über Themen wie das Bundesteilhabegesetz und die Auswirkungen vor Ort sprechen können.“
Besonders beeindruckend zeigten sich dann alle Teilnehmende am Schluss vom Hofladen, der den Kreis zur Regionalität von Landwirtschaft und Lebensmitteln schloss.