Auf Einladung der SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Funda Gür kam am Wochenende Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher zu Besuch nach Delmenhorst. Stationen des dreistündigen Termins waren das Delme Klinikum und die Delmenhorster Innenstadt.
Erste Station war das Delme Klinikum: Hier wurden die Neubaupläne des Krankenhauses erläutert, die durch eine Förderung von Bund und Land in Höhe von 150 Mio. € möglich wurden. In diesem Kontext erkundigten sich alle Beteiligten auch über die Herausforderungen und Schwierigkeiten während der Pandemie. Geschäftsführer Florian Friedel verwies hierbei auf die Bedeutung des Krankenhauspersonals. Nur durch Teamarbeit und die Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen sei die Arbeit zu leisten.
Vor Ort machte sich Peter Tschentscher ein Bild davon, wie die Delmenhorster Innenstadt in Zukunft genutzt werden kann. Im Austausch mit Funda Gür, dem Fraktionsvorsitzenden Alexander Mittag und dem SPD-Landtagsabgeordneten Deniz Kurku tauschten wir uns über die Möglichkeiten der Belebung aus. Dazu gehören die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum, beispielsweise durch entsprechende Maßnahmen im Marienviertel. Hier waren wir uns einig, dass das Potenzial der Innenstadt viel mehr genutzt werden muss. Durch eine bewusste und vielfältige Verbindung von Wohnen, Leben und Freizeitangeboten kann so der stationäre Einzelhandel gestärkt werden. Davon profitieren dann auch die lokalen Einzelhändler. Die Buchhändlerin Sabine Jünemann sieht darin gute Chancen, damit mehr Laufkundschaft in die Innenstadt gelockt wird. Leerstand bedeutet in diesem Kontext immer Stillstand, der sich im alltäglichen Geschäft bemerkbar macht. Deshalb müssen alle Akteure in Zukunft eng im Austausch verbleiben und sich vernetzen, um alle Interessen an einen Tisch zu bekommen und kreative Ideen umzusetzen.