Susanne Mittag MdB: „Wegweisende Ideen müssen gesehen werden“ – Modellprojekte und Innovationsfähigkeit der Baubranche vor Ort fördern!

Deutschlandweit herrscht Wohnraummangel. Längst sind davon nicht mehr nur die Städte betroffen, sondern auch die ländlichen Regionen haben zu wenig Wohnraum. Umso wichtiger ist es deshalb Wohnraum vor Ort zu schaffen und dabei klimafreundliches Bauen zu berücksichtigen. Deshalb traf sich die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, Oldenburg-Land und die Wesermarsch zusammen mit dem designierten SPD-Landtagskandidaten Thore Güldner, um sich vor Ort in Sandkrug mit Manfred Bischoff, Thorben Brünjes und Jandierk Wübbeler auszutauschen. Denn hier wurden Kompetenz und Know-how gebündelt und ein Mehrfamilienhaus in Holzrahmenbauweise gebaut. Auf drei Etagen sind fünf Wohnungen zwischen 85 bis 120 qm entstanden.

„Holz ist als natürlicher Rohstoff unverzichtbar in der Baubranche. Die Eigenschaften, die Holz besitzt, nämlich CO2 speichern zu können, sind für den zukünftigen Klimaschutz unabdingbar. Die Regierung wird in diesem Bereich in den nächsten Jahren verstärkt wegweisende Projekte dieser Art unterstützen. Wohnraum zu schaffen und das möglichst schnell ist eines der Kernanliegen der SPD. Umso mehr beeindruckt es mich, dass in meinem Wahlkreis vor Ort Grundsteine für den Kurs der kommenden Jahre gelegt werden.“, resümiert die SPD-Bundestagsabgeordnete.

Auch Thore Güldner zeigte sich angesichts der Konzeption vor Ort überzeugt: „In der kommunalen Bauleitplanung spielt das Bewusstsein über die Vorteile der Holzrahmenbauweise bislang kaum eine Rolle. Das müssen wir ändern. Denn schon jetzt macht allein der Bau- und Gebäudesektor mehr als ein Drittel der globalen CO2-Emmissionen aus.“ Er macht aber deutlich, dass das keineswegs bedeuten soll, künftig nur noch in Holrahmenbauweise zu bauen. „Das würde der heimische Rohstoffmarkt nicht hergeben. Der Mix bleibt also entscheidend“, so Güldner.

In Zukunft soll diese Bauweise nicht nur im privaten Wohnraumsektor eingesetzt werden. Denkbar wären auch Gewerbebauten, die ebenso in Holzrahmenbauweise gebaut werden könnten. Hier wies Manfred Bischoff, Geschäftsführer der BiMa-Finanz GmbH, darauf hin, dass Genehmigungen in diesem Bereich derzeit kaum erteilt werden. Häufig würden Bedenken, beispielsweise im Hinblick auf den Brandschutz geäußert. Jedoch sind Häuser, die hauptsächlich aus Holz gebaut werden, genauso sicher wie die bisher herkömmliche Bauweise aus Stein. Das Trio hofft deshalb, dass alle Beteiligten hier offener für neue Wege in der Baubranche werden und gesetzliche Regelungen angepasst werden.