Tötungsverbot von Hühnerembryonen für mehr Tierschutz – Besuch des Friedrich-Loeffler-Instituts in Celle

Mit Vertretern des Friedrich-Loeffler-Instituts, von der TU Dresden und Politik habe ich an der Versuchsstation in Celle über das Thema Tötungsverbot von Hühnerembryonen gesprochen. Gemeinsam sind wir durch die Testanlage gegangen und haben uns technische Möglichkeiten angesehen, die vor dem Schlupftag der Küken – genauer vor ihrem Schmerzempfinden – ihre Geschlechter bestimmen können.

Es findet dabei eine In-Ovo-Geschlechtsbestimmung statt. Vor dem siebten Bebrütungstag haben die Embryonen noch kein Schmerzempfinden entwickelt; die Eier werden etwa am dritten Bebrütungstag geöffnet. Anschließend wird über ein Lichtverfahren, das das Innere des Eis erfasst, das Geschlecht bestimmt, das eine sehr gute Trefferquote aufweist. Die Küken werden entsprechend markiert und nach Geschlecht vor dem Schlüpfen sortiert.

Für mehr Tierschutz ist es dringend notwendig, das Töten von Hühnerembryonen im Ei zu verbieten. Wir arbeiten derzeit an einem entsprechenden Gesetzesentwurf, der ab 2024 in Kraft treten soll.