Die Ampel-Koalition verfolgt das ambitionierte Ziel, 30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Im Landkreis Oldenburg und in der Wesermarsch existieren bereits einige Höfe, die ökologischen Landbau betreiben. Um aber die Ökolandbau-Ziele zu erreichen, muss die Ökolandbau-Forschung massiv gestärkt und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln durch die Außer-Haus-Verpflegung ausgebaut werden, damit Ökolandbau vor Ort und deutschlandweit gefördert werden kann, betont Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag.
Als Sprecherin für die Arbeitsgruppe Ernährung- und Landwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion begrüßt Susanne Mittag Vorhaben wie das Bundesprogramm Ökolandbau (BÖL), womit im Bundeshaushalt 2022 wieder ein eigener Fördertopf für Ökolandbau ermöglicht wurde und somit qualitativ die Ökolandbau-Forschung ausgebaut werden kann. Mittag:
„Jetzt ist Bundesminister Cem Özdemir gefragt, die Forschung diesem Bereich gezielt auszubauen. Neben der Stärkung der spezifischen Förderung durch das BÖL muss der Ökolandbau auch in den Ressortforschungseinrichtungen des Ministeriums weiter vorangebracht werden. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Ergebnisse der Ökolandbau-Forschung der gesamten Landwirtschaft nutzen und die nachhaltige Transformation voranbringen.“
Ein weiterer wichtiger Hebel ist die Unterstützung der Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln durch die Gemeinschaftsverpflegung. Daher freut sich Susanne Mittag, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium noch im Frühjahr 2023 über die Verordnung zur Bio-Außer-Haus-Verpflegung die Rahmenbedingungen für die Verwendung von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung stärken möchte. Denn nur wenn die Nachfragepotentiale voll genutzt werden, kann die langfristige Steigerung der ökologischen Produktion ohne Marktverwerfungen gelingen. Der Ökolandbau ist auch in Krisenzeiten ein wichtiger Baustein einer zukunftsfähigen Landwirtschaft in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klima- und Artenschutz.