Pressemitteilung Susanne Mittag, MdB: Regional- und Minderheitensprachen mehr fördern

Um auf die Bedeutung der Regional- und Minderheitensprachen aufmerksam zu machen, findet am Donnerstag, den 02. März 2023, eine ganz besondere Debatte im Bundestag statt. Denn anstatt wie üblich auf Hochdeutsch über den Schutz der Regionalsprachen zu beraten, wird stattdessen auf Dänisch, Friesisch, Sorbisch, Romanes und Platt diskutiert. Hintergrund ist das 25jährige Bestehen der Europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprachen. Darüber informiert nun die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, Oldenburg-Land und die Wesermarsch, Susanne Mittag.

Bereits seit 1999 werden die Regional- und Minderheitensprachen in Deutschland besonders gefördert. Geregelt wird das in einer entsprechenden Konvention, die 1998 vom Europarat beschlossen wurde und in 25 Ländern gilt.

Ziel sei es, die Regional- und Minderheitensprachen mehr in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens zu rücken. Dazu soll auch die Parlamentariergruppe Plattdeutsch beitragen, der sich fünfzehn Bundestagsabgeordnete angeschlossen haben und die sich für die Förderung und den Schutz der Sprachen einsetzen.

Susanne Mittag, ebenfalls Mitglied der Parlamentariergruppe, erklärt dazu:“ Dänisch, Friesisch, Sorbisch, Romanes oder, wie ich, Platt zu sprechen ist längst nicht mehr antiquiert. Die Anerkennung und das Interesse sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Das zeigen nicht nur Lesewettwerbe auf Plattdeutsch oder Platt-AGs in Schulen, sondern auch der Studiengang Niederdeutsch in Oldenburg. Aber auch platt- und niederdeutsche Theaterstücke zeigen auf humorvolle Art und Weise wie eindrucksvoll Regional- und Minderheitensprachen sind. Sprachen sind Teil unserer Identität und dürfen deshalb auch aktiv gelebt werden. Sie sind fest mit unserer Kultur verankert.“

Interessierte können die Debatte am Donnerstag um 15:10 Uhr live unter www.bundestag.de verfolgen.