Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat heute in einem ersten Schritt einem Gesetz zugestimmt, mit dem Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig auf einen Blick erkennen können, wie Tiere – zuerst Mastschweine – in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland gehalten wurden. Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz ist gleichzeitig auch das Kernstück zum zukunftsfesten Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland.
„Mit diesem Gesetz führen wir erstmals eine staatlich verpflichtende Kennzeichnung tierischer Produkte ein, die mit Schwein beginnt und noch um Rind und Geflügel erweitert wird. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird transparent und verständlich, wie die Tiere gehalten wurden. Sie können dadurch bewusste Kaufentscheidungen treffen und genau die Haltungsform unterstützen, die auf der Verpackung steht. Die Tierhalterinnen und Tierhalter bekommen eine langfristige Perspektive und Verlässlichkeit durch ein entsprechendes Förderprogramm für die Finanzierung des Umbaus und der laufenden Kosten für mehr Tierwohl“, erklärt die Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der SPD-Fraktion, Susanne Mittag.
Luiza Licina-Bode, Tierschutzbeauftrage der SPD-Bundestagsfraktion, führt ergänzend aus: „Mehr Tierschutz erreichen wir, indem wir das Gesetz zukünftig mit weiteren Regelungen flankieren.“ Hierzu zählen das Tiergesundheitsmonitoring, eine Verbesserung des Brandschutzes in Ställen sowie der Einsatz für mehr Tierschutz bei Transport und Schlachtung.